Ski-Zunft Fans besuchen Weltcup in Hochfilzen (von Reiner Schempp)
Auf dem Programm stand am Freitag der Sprint (Herren/vormittags und Damen/nachmittags), Samstags gab es das Verfolgungsrennen der Herren und die Staffel der Damen, Sonntags wurde die Herrenstaffel und das Verfolgungsrennen der Damen gestartet. Durch die winterlichen Straßenverhältnisse kamen wir gerade noch rechtzeitig zum Start des Sprintrennens an. Simon startete mit der hohen Startnr. 85. Leider mußte er sowohl beim Liegend- als auch beim Stehendschießen je zweimal in die Strafrunde und kam auf Rang 76 und somit nicht unter die besten 60 Teilnehmer, die am Verfolgungsrennen starten dürfen. Trotz der für ihn enttäuschenden Leistung begrüßte Simon kurz seine Besucher, die versuchten ihn aufzumuntern. Am Nachmittag sah man sich ein spannendes Sprintrennen der Damen an, bei dem natürlich auch Simon’s Freundin Miriam Gössner besonders angefeuert wurde. Sie kam als drittbeste deutsche Läuferin mit drei Schießfehlern auf Rang 18.
Nachdem wir uns auf unsere Quartiere verteilt und uns dort etwas vom spannenden Biathlontag erholt hatten, ließen wir den Abend nach einem guten Abendessen in gemütlicher Runde ausklingen.
Am Samstagmorgen mußte vor der Abfahrt zum Stadion erst einmal Schnee geräumt werden. Es stand uns wieder ein langer Wettkampftag mit viel Schnee und Wind bevor. Aber wer beim Biathlon live dabei sein will, dem darf das Wetter nichts ausmachen. Unsere Gruppe verteilte sich je nach Belieben an der Strecke oder auf der Tribüne direkt hinter dem Schießstand wo man sich auch schon mit den anderen Zuschauern z. B. vom Tina-Bachmann- oder Andy Birnbacher-Fanclub anfreundete.
Selbst unsere jüngsten Mitreisenden (vier Kinder zwischen 5 Monaten und 10 Jahre alt) hielten wacker durch. Beim Abendessen erfuhren wir dann, dass Simon bei der Staffel der Herren an zweiter Position aufgestellt wurde. Robin/10 Jahre alt kreierte eigens einen Schlachtruf der da lautete: „Simon Schempp - unser Champ“.
Auch am Sonntag sollte das Schneetreiben nicht nachlassen, doch die Truppe war schon gut auf die Witterungsbedingungen eingestellt. Gespannt verfolgten wir das Staffelrennen, bei dem Christoph Stephan als erster Läufer auf die Runde ging und auf Simon übergab. Nun mußten wir leider zusehen, wie Simon körperlich total geschwächt Sekunde um Sekunde auf seiner letzten Runde langsamer wurde und völlig erschöpft die Staffel an Arnd Peiffer übergab. Am Ende belegte das Deutsche Quartett Rang Vier. Am Nachmittag starteten die Damen zum Verfolgungsrennen. Die Führung wechselte ständig bis nach dem letzten Schießen Helena Ekholm mit einer Strafrunde Vorsprung den Schießstand verließ und das Rennen gewann. Magdalena Neuner kam mit 7 Strafrunden und der schnellsten Laufzeit auf Platz 7. Miriam Gössner kam mit ebenfalls 7 Strafrunden auf Platz 25.
Nach einer abschließenden Kaffeepause machten wir uns wieder auf den Heimweg.
