Schwäbisches Duo als Medaillenabräumer bei der Para-Biathlon-Weltmeisterschaft

12. März 2024
Auf drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille kann das deutsche Para-Biathlon-Duo Linn Kazmaier (Skizunft Römerstein) mit Guide Florian Baumann (Ski-Zunft Uhingen) bei den Para-Weltmeisterschaften Biathlon, vom 06 – 10. März 2024, im kanadischen Prince George stolz sein.

Nicht zu stoppen ist die 17-jährige sehbehinderte Athletin hinter ihrem Guide Florian Baumann. Mit Siegen im Biathlon-Sprint über 7,5 km, Biathloneinzel über 12,5 km und im Verfolgungssprint über 3,6 km hamstere das Duo 3 Goldmedaillen ein.

Eine Silbermedaille im Teamsprint, zusammen mit Leonie Walter und Guide Christian Krasman, die leider viermal in die Strafrunde mussten, rundete die herausragende Leistung ab.

Spektakulär war der Start im 7,5 km Sprintrennen als es Guide Florian in der ersten Runde den Ski wegzog und beide zu Fall kamen und Linn sogar einen Ski verlor. Zum Glück konnten sich beide unverletzt wieder berappeln und das Rennen fortsetzen. Mit nur einem Schießfehler im zweiten Durchgang, eine Strafrunde, erkämpften sie die Goldmedaille. Kommentar von Linn: . „Darauf kann ich echt stolz sein“. Silber und Bronze ging ebenfalls an deutsche Duos. Silber für Leonie Walter (SC St. Peter) mit ihrem Guide Christian Krasman und Bronze an Johanna Recktenwald (Biathlon-Team Saarland) und ihren Guide Pirmin Strecker.

Im Biathlonrennen über 12,5 km am Folgetag deklassierte das schwäbische Duo wieder die Konkurrenz. Mit fast zwei Minuten Vorsprung und ohne einen Schießfehler bei 20 Schuss holte sich das Duo die zweite Goldmedaille. Kommentar von Bundestrainer Ralf Rombach. „Linn und Florian hatten die volle Kontrolle. Für die anderen war nichts zu holen“.

Im Verfolgungsrennen über 3,6 km, am Samstag, gab es wiederum einen Dreifacherfolg für die deutsche Mannschaft. Gold für Linn Kazmaier (SZ Römerstein) und ihren Guide Florian Baumann, die erneut das Maß aller Dinge waren. Bei zwei Schießeinlagen wurden alle Scheiben weggeputzt, und ein gefahrloser Sieg nach Hause gebracht. Silber erkämpfte sich wiederum Leonie Walter mit Guide Christian Krasman und Bronze Johanna Recktenwald mit ihren Guide Pirmin Strecker.

Am Sonntag, dem Abschlusstag stand noch der Teamsprint auf dem Programm.

Hier mussten sich die beiden deutschen Duos Linn Kazmaier mit Guide Florian Baumann und Leonie Walter mit Guide Christian Krasman dem Schnellschützinnen aus der Ukraine geschlagen geben und errangen die Silbermedaille vor dem Bronzeteam aus Kanada.

Linn Kazmaier, der dreifachen Einzel-Weltmeisterin bei dieser WM, attestierte der Bundestrainer „ein Megarennen“.

Für das Weltcupfinale, ebenfalls in Prince George, vom 13. -17. März, mit Langlauf und Biathlon, stehen die Zeichen für einen wiederholten Weltcupgesamtsieg für das schwäbische Duo sehr gut.