Skiausfahrt Grindelwald, vom 19.03.- 26.03.2011

29. März 2011
Eine tolle Skiwoche bei fast sommerlichen Temperaturen durften die Teilnehmer der gut organisierten Ausfahrt in das Berner Oberland erleben.

Die Anreise am Samstag, bei Nieselregen und teilweise leichtem Schneegestöber, ließ für die kommende Woche auf gute Pistenverhältnisse, jedoch nicht unbedingt auf gutes Wetter hoffen. Nach dem Check-in in unserem altehrwürdigen, gemütlichen, Hotel in Wilderswil wurden die Skipässe durch unsere Organisatoren Dieter und Karl-Heinz verteilt, damit wir am nächsten Tag gleich auf die Piste stürmen konnten. Wir fuhren mit unseren Kleinbussen nach Grindelwald um dort das Skigebiet rund um die Kleine Scheidegg zu erfahren. Die drei mächtigen Berge, Eiger, Mönch und Jungfrau überragen und prägen die Gegend. Mit der Umlaufgondel Männlichenbahn erreichten wir die Skipisten zwischen Grindelwald und Wengen. Bei herrlichem Wetter konnten wir die Pisten rund um die Kleine Scheidegg genießen. Die berühmte Eigernordwand kommt einem bei der Fahrt im neuen Eigernordwand-Sessellift bedrohlich nahe. Nachdem wir uns auf der Grindelwalder Seite ausgetobt hatten erreichten wir mit dem Lauberhornlift das Starthaus der berühmten Lauberhornabfahrt nach Wengen, welche sofort in Angriff genommen wurde. Mit der Gondelbahn von Wengen erreichten wir wieder die Männlichen-Region, um mit der Talabfahrt nach Grindelwald den Tag zu beschließen. Richtung Talstation musste die Piste den sommerlichen Temperaturen Tribut zollen, und wir durften noch einige Meter des Weges zu Fuß zurücklegen, was jedoch die Stimmung nicht trüben konnte. Das spitzenmäßige Abendessen in unserem Hotel entschädigte dann für den vergossenen Schweiß und die verbrauchten “Körner“ konnten wieder nachgeschoben werden. Der folgende Tag führte uns auf die andere Talseite nach Stechelberg, um von hier aus mit den Seilbahnen über Mürren auf das Schilthorn zu gelangen. Eine fantastische Fernsicht, ohne eine Wolke am Himmel, bot sich uns von der Aussichtsplattform Piz Gloria auf dem Schilthorn. Hier lohnte es sich eine Weile innezuhalten und die Bergkulisse mit dem Eigergletscher auf sich wirken zu lassen. Trotz des warmen Wetters war die schwarze Piste vom Schilthorn hinab in einem super Zustand, so dass sich alle einig waren, da müssen wir sofort wieder hoch. Nach der wohlverdienten Mittagspause vor der Schilthornhütte fiel es einigen schwer sich wieder auf die Skier zu stellen und das Sonnenplätzchen zu verlassen. Eine Tasse Cappuccino oder ein kühles Bier bei der Station in Mürren verkürzte die Wartezeit auf die Seilbahn, und der Entschluss war gefasst, da kommen wir wieder her. Den Mittwoch nutzte ein Teil der Gruppe um mit der Zahnradbahn von Grindelwald auf das Jungfraujoch, zur höchsten Eisenbahnstation Europas, zu fahren, “Top of Europe“ 3.454 m über dem Meer. Hier wurde in eine Welt aus Eis und Schnee eingetaucht. Der Eispalast mit seinen Eisskulpturen und die Aussichtsplattform der Forschungsstation “Sphinx“ mit Blick auf ein phantastisches Alpenpanorama und den Aletschgletscher ließen die Zeit wie im Fluge vergehen, ein unvergessliches Erlebnis.

Die warmen Tage setzten dem Schnee auf den Skipisten ganz schön zu, so dass es nachmittags immer mehr Sulz zu durchpflügen gab, und mancher war froh ab und zu ein schattiges Plätzchen zu finden. Als am Freitagnachmittag eine Gruppe jugendlicher Skifahrer in Badehosen die Pisten herunterdüste, war klar, der Sommer ist nicht mehr fern, und es wird für uns Zeit die Skier einzupacken. Nach dem leckeren Abendmenü in unserem Hotel setzte sich die Gruppe zum letzten Mal gemeinsam zusammen um die Woche Revue passieren zu lassen.

Fazit: Ein Lob dem Organisationsteam das den Termin so optimal gelegt hat. So ein tolles Wetter hat noch keiner beim Skifahren erlebt. Die Skipisten waren trotz der Wärme immer gut präpariert und befahrbar. Hier waren wir wohl nicht das letzte Mal.

RaHo